FiBS-Pädagogik

 

Die FiBS-Pädagogik setzt wichtige Akzente in der Bildungslandschaft.

Sie beinhaltet ein professionelles Bildungssystem und fördert eine ganzheitliche Entwicklung aller Aspekte des Menschen – physisch, intellektuell, emotional, sozial, künstlerisch und spirituell.  

FiBS hat ein reformpädagogisches Konzept entwickelt, das den Anforderungen in der heutigen Zeit gerecht wird, die an Kinder und Jugendliche in Erziehung und Schule gestellt werden. Es schließt die höheren Werte des Lebens, wie eine ethisch-moralische Lebensweise, Herzensbildung und ein spirituelles Bewusstsein mit ein. Der Kern und die Essenz wahrer Bildung ist eine interkulturelle und interreligiöse Erziehung.

 

Durch die FiBS-Pädagogik wollen wir dazu beitragen, dass die Botschaft der Liebe für ein friedliches Miteinander in die Welt hinausgetragen wird, was die Grundlage der Spiritualität ist. Das Interesse an Spiritualität nimmt stetig zu. Die Menschen sind fasziniert von der Lebensweisheit spiritueller Traditionen und beginnen immer mehr im Spirituellen verankert zu sein und alle Menschen als spirituelle Wesen zu achten und lieben zu lernen.

Spiritualität ist die Wissenschaft, durch die das höhere Bewusstsein im Menschen entfaltet wird, um das Wirken des göttlichen Plans zu verstehen.

 

Unsere wissenschaftliche Kraft hat unsere spirituelle Kraft überholt.

Wir haben ferngesteuerte Raketen, aber in die Irre geleitete Menschen.

Martin Luther King

 

Die innere Energie ist wie ein Hochdruckbehälter voll Wasser,

der darauf wartet, angezapft zu werden. Bohren wir ein Loch,

schießt das göttliche Wasser heraus. Dann wird die dürre Wüste

unseres Lebens zur blühenden Oase und unsere von Kampf

zerrissene Welt zum wahren Himmel auf Erden.

Dr. Robert Muller, früherer Generalsekretär der UNO

 

Wir leben in einer Zeit großer Veränderungen und Transformationsprozesse, die die gesamte Menschheit durchläuft auch im Schulsystem. Das derzeitige Erziehungssystem zeigt uns immer mehr die Grenzen auf,  zu den heutigen enormen Anforderungen.

Unsere schnelllebige, global vernetzte und technisch hochentwickelte Welt erfordert eine hoch entwickelte ethische Erziehung, hohes Verantwortungsbewusstsein und eine soziale Handlungskompetenz in Verbindung mit emotionaler Kompetenz, um den Herausforderungen und Schwierigkeiten im Leben gewachsen zu sein. Wir leben in einem Zeitalter der Unsicherheit, Angst und ständigen Veränderungen. Das Wissen verdoppelt sich etwa alle zwei bis drei Jahre.

 

 

Neue Werte

Kinder und Jugendliche suchen nach einem Sinn und einer Orientierung in ihrem Leben.  In einer Welt, die sich schneller als je zuvor im Umbruch befindet, sind Lehrer, Erzieher und Eltern jedoch vielfach überfordert, den Kindern ein Wertesystem zu vermitteln, das Orientierung und Halt verspricht, welches auf Ehrlichkeit, Gewaltlosigkeit, Wertschätzung, Gemeinschaftssinn und Liebe basiert!

Kindern wird meist der wichtigste Teil ihrer Kindheit genommen, nämlich sich selbst in der Welt und die Welt um sie herum mit den eigenen Sinnen wahrzunehmen. Die meisten Informationen laufen heute über Fernsehen, PC, Internet, Handy, Smartphone – alles technische Reize. Kinder und Jugendliche brauchen ein Gegengewicht zu der rasant zunehmenden Reizüberflutung. Die Flut von außen kann nicht mehr ausreichend verarbeitet werden, da sie in die Handlungen nicht eingreifen, sondern nur das äußere Geschehen beobachten können. Dadurch entwickelt sich bei ihnen ein Gefühl der Hilflosigkeit, des Ausgeliefertseins, der Ungeduld und der Langeweile. Es fehlt die Entwicklung der Eigenkräfte des Kindes.

 

Um das ganze „Potential“ eines Kindes zu erschließen, ist es nötig, soziale Kompetenz, emotionale Kompetenz und Spiritualität zu lehren.

Wir sollten Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeit respektieren, ihnen achtsam begegnen und sie auf ihrem Entwicklungsweg liebevoll und hilfsbereit begleiten und konsequent die einzelnen Bedürfnisse der Kinder berücksichtigen.

Die Wachstums- und Reifeprozesse der Kinder sollten Priorität haben, gefördert und unterstützt werden. Gerade so, wie ein Bauer den Boden vorbereitet, indem die Saat aufgehen und wachsen soll und er dafür sorgt, dass die Pflanzen genügend Nährstoffe und Wasser bekommen und vor dem Eindringen von Gefahren geschützt sind. Doch bestimmt der Bauer nicht, wie und wann die Pflanzen Wurzeln, Stil, Blätter und Blüten entwickeln und welche Früchte sie hervorbringen. Kinder bringen ebenso ihr eigenes menschliches Entwicklungsprogramm mit. 

Die Kinder sollten ihre natürlichen Veranlagungen selbst entdecken und in die Gemeinschaft mit einbringen. Dann können sie das Wunder des Lebens, seine Vielfalt und Dynamik erfahren.

 

 

Pädagogisches Leitbild

Die FiBS-Pädagogik bietet eine qualitativ hochwertige Lehrer Fort- und Weiterbildung auf Basis ethischer Werte mit dem Ziel mehr Respekt, Achtsamkeit, Wertschätzung und einer Herz-zu-Herz-Kommunikation zwischen Lehrer und Schüler und innerhalb des Lehrerkollegiums zu erreichen. Damit wird die Unterrichtsqualität und Schulqualität wesentlich verbessert, die Lerneffizienz gesteigert und das Sozialverhalten im Schulbereich harmonischer. Dies bewirkt einen stressfreien Unterricht für Lehrer und Schüler. Die Schüler können sich besser konzentrieren und das Konfliktpotential wird reduziert.

 

Die Lehrer haben eine große Verantwortung und es ist ihre Aufgabe, den Kindern und Jugendlichen beizubringen, Entscheidungen zu treffen, was richtig und falsch, wahr und unwahr, gut und böse ist. Mit richtig ist alles gemeint, was uns zu einem besseren Menschen macht und was uns hilft, dazu beizutragen, dass diese Welt ein Ort des Friedens und der Harmonie wird.

 

Wenn wir eine friedliche Welt für unsere Kinder möchten, müssen wir auch positive Vorbilder sein und nicht dauernd kritisieren und Vorurteile gegen bestimmte Personen einer Religion, Kultur, Hautfarbe oder Nationalität hegen. Wir sollten ihnen lieber sagen, dass Unterschiede ein Teil der Schönheit der Schöpfung sind, so wie es auch verschiedene Blumen in der Natur gibt in Größe, Farbe usw. Wir sollten lieber die Unterschiede der Menschen akzeptieren, sie achten und dafür dankbar sein. Das Leben ist ein Geschenk, es ist ein Wunder Gottes.

 

Kinder brauchen Zeit, um in die Stille zu gehen und zu meditieren, um ihren inneren spirituellen Reichtum zu entdecken, der sich in jedem befindet. Dadurch entsteht ein Bewusstsein, das uns erkennen lässt, dass alle Menschen aus demselben göttlichen Licht entstanden sind. Dies hilft uns, Liebe für alle zu entwickeln.
Durch tägliche Meditation in der Schule, wird eine friedliche Atmosphäre für Lehrer und Schüler geschaffen, die sofort spürbar ist.

 

 

Friedensstifter

Wir brauchen eine Generation von Friedensstiftern, die mit Liebe und Respekt für alle erfüllt sind, und die bereit sind, einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Dies steigert ihr Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.

Damit Kinder verantwortungsvolle Bürger der Welt werden, benötigen sie eine Ausbildung, die Herz und Seele anspricht und Vertrauen in die göttliche Kraft vermittelt, damit sie erkennen, dass das, was sie tun, nicht nur für sie selbst gut ist, sondern auch für die anderen, für die Schule, für die Familie und für die Umwelt.

Die FiBS-Pädagogik sollte als leuchtender Stern für alle sichtbar, als wegweisendes Beispiel vorangehen und das Bewusstsein jedes Einzelnen verändern.

 

 

 

Was wollen wir den Kindern und Jugendlichen hinterlassen – eine Welt des Krieges, der Gewalt und des Hasses? Oder eine Welt des Friedens und der Liebe? Wir alle gestalten diese Welt. Wir sind die Vorbilder. Wir dürfen nicht mehr danebensitzen und zuschauen, wie die Welt brennt und in Stücke zerbricht. Wir sollten uns bemühen, als Vorbilder unsere ganze Kraft und Liebe im Dienst als Gottes Werkzeuge einzusetzen.

 

Frage an Muhammad Yunus,  Friedensnobelpreisträger 2006 von Leoni - einem 14-jährigen Mädchen: „Was sind für die Kinder von Heute aus ihrer Sicht die wichtigsten Dinge, die sie lernen sollten, um sich gut auf ihr Leben vorzubereiten?“
Antwort: „Etwas finde ich am Allerwichtigsten für alle Kinder. Das ist nicht etwas zum Lernen, sondern zum Denken. Überlegt euch, was ihr euch wünscht! Welche Art von Welt wollt ihr bauen? Ihr sollt wissen und alle Kinder sollen daran denken: wir sind nicht nur Gäste in dieser Welt, sondern wir sind auch die Erschaffer unserer Welt. Und wenn wir die Welt erschaffen, wie soll das Ergebnis aussehen? Und welchen Anteil will ICH daran haben? Ich kann das alles zunächst einmal in meinem Kopf tun, danach kann ich es aufschreiben, ersten und zweitens, und dann kann ich es an die Wand pinnen; und dann, das ist entscheidend, dann muss ICH anfangen, dafür zu arbeiten. Und dann wird es geschehen!“

 

"Für mich steckt in den Kindern eine solch große Weisheit und solch ein großes Wissen, etwas, das mich immer wieder tief berührt. Wenn es uns gelingt, ihre Vollkommenheit solange wie möglich aufrecht zu erhalten und an diese Vollkommenheit zu glauben, dann können sich die Kinder mit Selbstvertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten entwickeln und wachsen. Dabei können wir ihnen viel dadurch mitgeben, dass sich Eltern und Lehrer ihrer Vorbildfunktion bewusst sind und diese auch jeden Tag selbst wahrnehmen.

Wir müssen die Neugierde und das Interesse der Kinder wach halten. Sie sind lernbegierig und begeistert in jeder Hinsicht.

Dann haben wir glückliche Kinder."

 Sieglinde Mühlberger

 

Es ist ein liebevolles friedliches Miteinander,

das Kinder-Augen strahlen lässt.